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Die Quecksilberfreisetzung aus Amalgamfüllungen erreicht auch bei
großflächigen Füllungen nur einen Bruchteil der täglichen
Quecksilberbelastung aus Nahrung und Atemluft. Im Speichel können bei
Amalgamträgern höhere Quecksilberkonzentrationen nachgewiesen werden,
aufgrund der geringen Resorption gelangt jedoch nur ein kleiner Bruchteil
davon in den Organismus. Die Quecksilberkonzentration im Speichel ist daher
kein geeignetes Kriterium für die tatsächliche Belastung.
Aussagekräftiger ist die Quecksilber-Konzentration im Urin, da diese
Schwermetallionen zunächst vom Organismus aufgenommen wurden.
Beim Vergleich der Quecksilber-Konzentrationen im Urin von Amalgamträgern
zeigten sich nur geringfügige Erhöhungen, wie sie auch bei
Menschen beobachtet wurden, die häufig Fisch essen aber keine
Amalgam-Füllungen besitzen. Die Werte liegen noch im Streubereich
der natürlichen Quecksilberbelastung. Eine signifikante Erhöhung
der Quecksilber-Konzentrationen zeigte sich jedoch bei Zahnärzten
und deren Mitarbeitern, also bei der Personengruppe, die Amalgam anwenden.
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